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…Hamburger Jung Marco hat’s wieder getan: Der nächste Blog ist frisch eingetroffen! Keine Spur mehr von Zwangspausen oder Verletzungen. Der Fokus ist scharf gestellt: Ironman Frankfurt 2020! Bis dahin ist viel zu tun und einige Zwischenziele wollen abgehakt werden. Und da war ja was mit dem Stichwort “Lila Badekappe” – ob Marco sich diesen Traum bereits beim jüngsten 400m Test erfüllen konnte?
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Moin moin liebe Swimazer und Mitleser
Weitere 5 Wochen Training auf der Reise nach Frankfurt sind gemeistert. Tja und da sitze ich nun, überlege was ich euch erzählen kann. Denn ich bin total im strukturierten Modus – was mir sehr gut tut. Auf der Rolle läuft es ganz ok. Wobei ich meine Wattwerte noch unterirdisch finde. Ganz ehrlich: Ich frage mich manchmal, wie ich 180km mit einem für mich vernünftigen Watt-Wert überleben soll? Aber es ist ja noch genug Zeit bis Juli.
Keine Alibis mehr…
Beim Laufen bin ich schon erstaunlich gut ins „Rollen“ gekommen. Oder sagen wir so: Hätte nicht gedacht, schon so flott teilweise wieder Laufen zu können. Dazu beigetragen hat sicher auch mein regelmäßiges Kraft- und Stabitraining (2 Mal pro Woche). Wenn ich zurückdenke, waren das in den letzten 2 Jahren immer eher die Alibi Einheiten. Nun arbeite ich mit eigenem Körpergewicht und mit Gewichten wieder an einer starken Mitte.
50×100? Kann man machen!
Und dann wäre da ja noch das Schwimmen. Weiterhin bin ich 3-4-mal in der Woche im kühlen Nass. Mit vielen unterschiedlichen Einheiten vom Gefühl her. Einige Einheiten liefen so gar nicht. Müde, Kraftlos. Wasserlage? Gefühlt eine Katastrophe. Das sind die Einheiten, die so gar kein Spaß machen. Die aber eben auch dazu gehören. Und diese Einheiten sind es dann wohl auch, die mir später doch wieder ein Lächeln auf die Lippen legten. Vor allem an zwei Einheiten denke ich dabei, die mal so richtig Geil waren. Zunächst die 50×100, dafür triggerte mich mein Hamburger Swimazing Kumpel Marco Hubrich. Wir könnten doch noch mal 100×100 dieses Jahr im Training @2:00 schwimmen… Ja nee is klar Marco, dachte ich nur. Ich meinte dann 50×100 würden doch auch reichen. Also verabredeten wir uns für 50×100. Coach Wolfgarten verordnete mir dann auch schön @2:00. „Na toll…auch noch anstrengen“, dachte ich. Dann wurde Marco auch noch krank und fiel aus. Super, nix mit im Schatten schwimmen also. Aber ausfallen lassen kam auch nicht in Frage. Es war alles geplant, also wird allein durchgezogen. Und was soll ich sagen. Das war einer der besten Einheiten, die ich je geschwommen bin. Wenn nicht sogar die beste. Wirklich, aber wirklich jeder, vom ersten bis zum Letzen 100er, liefen perfekto. So noch nie erlebt. Zumal ich eher eine Zeit brauche bis ich so richtig im Modus bin. Hier war es gleich der erste 100er. Alle 100er zwischen 1:35-1:40. Keiner über 1:41. Man, fühlte sich das gut an! Und so wurde mit dieser Einheit auch wieder so eine Grenze im Kopf weiter nach hinten verschoben. Abends beim Freunde treffen, gönnte ich mir darauf dann auch erst mal 2-3 Bierchen und ordentlich Nudelsalat.
Die Berganläufe am nächsten Vormittag….hmmm naja. Sagen wir mal so: waren etwas zäh. Danach direkt wieder ins Wasser, locker schwimmen. Anschließend war dann extrem Couching angesagt.
Neue 400m PB aber diese “3 Sekunden”….
Das zweite Highlight im Schwimmen war dann der 400m Test. Angespornt von den ersten PBs einiger Swimazer, ging es Sonntag früh für mich dann zum Test. Und auch bei mir ploppte am Ende eine neue PB auf. Yes, 5:56 min! Tja aber zunächst hing ich erst mal am Beckenrand, schnappte tief und viel nach Luft. Und wusste im ersten Moment gar nicht so genau, ob mich jetzt freuen oder ärgern soll? Neue PB. Aber 3 Sekunden zu viel, um Lila zu greifen. Ärgerlich. Aber ich habe alles gegeben. Beim Ausschwimmen kam dann auch das Lächeln auf die Lippen und die Zufriedenheit kehrte ein. Waren es doch glatte 10 Sekunden besser als noch vor 4 Wochen beim letzten Test. Hat sich also jede einzelne Einheit, egal wie sie gefühlt lief, gelohnt. Das wird sicher helfen, wenn die nächsten miesen Einheiten einfach nicht laufen wollen, einfach wieder weiter zu machen. Also liebe Mitleser.
Kontinuierliche, ehrliche und individuelle harte Arbeit zahlt sich aus.
Ich hoffe es wird auch so in Frankfurt sein.
Bis zum nächsten Blog. Dann grüße ich als Lila-Swimazer. Und damit ich einen noch größeren Anreiz habe, diese LILA CAP endlich zu greifen, setze ich mich einfach mal selbst noch ein wenig unter Druck. Sollte ich es bis zum nächsten Blog (ca. 6 Wochen), spätestens bis zu meinen Geburtstag am 27.01. , nicht schaffen, möchte ich gerne von Euch eine „Strafe“. Macht gern Vorschläge hier als Kommentar oder schreibt uns an 😉…. Oh Gott habe ich das grad wirklich geschrieben?
Eine ruhige und angenehme Vorweihnachtszeit wünsche ich uns allen. Wir höre, sehen, lesen uns.
Tschüß
Marco