Wir beobachten Elite- und Profisportler, weil es zum einen unterhaltsam und toll ist, ihnen zuzusehen. Und zum anderen, weil man jede Menge von ihnen lernen kann. Heute geht es darum die besten Sportler von innen – im Kopf, der Einstellung und der Psyche – zu verstehen. Es sind die folgenden 3 Eigenschaften, die ihr sehr wahrscheinlich bei allen Weltklasseathleten finden werdet.
Extreme Affinität zu Wettkämpfen
Topsportler lieben Wettkämpfe und wollen sich ständig mit anderen messen. Diese Einstellung beschränkt sich bei weitem nicht nur auf den Wettkampf an sich. Es geht bis auf’s tägliche Training zurück, wo es oft schwer ist, Topsportler unter Kontrolle zu halten und strukturiert zu trainieren. Oft eskalieren eigentlich locker geplante Einheiten zu „All-Out-Efforts“, weil einer den anderen auf irgendeine Weise anstachelt. Ist das immer gut? Nein! Aber es ist auf jeden Fall besser, als sich täglich in Zahlen und Vorgaben zu verlieren und dadurch nie wirklich Gas zu geben. Im Zweifel ist es immer besser „zu viel“ zu racen als zu wenig und lieber zu wenig zu kontrollieren und zu bremsen als zu viel. Ich kann euch als Beispiel sagen, dass in 6 Jahren an der University of Florida unter Gregg Troy nicht ein einziges Mal Laktat gemessen wurde. Sein O-Ton:
If your back is red and your lips are purple, then I know you are trying hard enough“.
Also weniger denken, mehr ballern!
Absoluter Hass auf Niederlagen
Die besten Sportler der Welt hassen es, zu verlieren. Das klingt widersprüchlich zu dem ersten Punkt, denn wenn ich das Verlieren so sehr verabscheue, warum mache ich dann ständig Wettkämpfe? Die Antwort ist klar: Umso mehr man investiert, desto schöner schmeckt die Belohnung. Und desto mehr tut es weh, wenn es nicht klappt. Topsportler lieben dieses Spiel und sind bereit sich im Training extrem zu quälen, damit sich die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg maximiert.
Elitesportler sind mental extrem stark. Ein beachtlicher Teil des Erfolges entsteht im Kopf.
Liebe zum Detail
Neben knallhartem Training überlassen Spitzensportler auch in Sachen
- Equipment,
- Taktik,
- Ernährung
…und allem was es sonst noch neben dem Training braucht um zu gewinnen nichts dem Zufall. In der Regel weiß ein Topsportler, was das beste Equipment ist – und wie viel und was die besten Konkurrenten der Welt trainieren. Es wird nichts dem Zufall überlassen. Ständig versucht man herauszufinden, was die aktuell besten der Welt trainieren. Natürlich geht es dann darum, mehr davon zu tun. Oder es einfach besser zu machen. Ihr könnt euch aber darauf verlassen, dass die Topsportler untereinander sehr genau wissen, was die Konkurrenz macht.
Als Hobbysportler braucht man von allem was oben geschrieben wurde nichts, um mit Spaß am Sport an verschieden Wettkämpfen teilzunehmen. Für alle ambitionierten, die das Maximum aus sich herausholen wollen, sind die 3 Punkte aber sicher gut, um sich in der ein oder anderen Situation zu hinterfragen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Großteil der Spitzensportler sehr viel Spaß am Sport hat. Obwohl es sich hier vielleicht nicht so liest.
Wettkämpfe und ein bisschen Druck dabei kann sehr viel Spaß machen – und genau das wünschen wir allen von euch!