Die meisten von euch sind mittlerweile schon in den Vorbereitungen für die Saison 2020. Dennoch möchte ich heute noch einmal über Ziele schreiben –  und wie man diese definiert. Wie immer ist das nur meine Meinung und soll euch dabei helfen, hier und da noch ein bisschen besser zu werden.

 

Schritt 1: Was lief gut, was schlecht?

Zuerst sollten wir uns immer überlegen, was die Ausgangsposition für die neue Saison ist. Und damit meine ich nicht den ersten Trainingstag, an dem man gerne auch mal 5kg zu viel hat. Man ist alles andere als fit. Nein, ich meine die Ergebnisse der letzten Saison. Beim Auswerten der würde ich mir immer notieren, was gut lief und was nicht so gut funktioniert hat. So wird schnell klar, was man im neuen Jahr „finetunen“ und verbessern kann.

 

Schritt 2: Wann ist mein großes Highlight?

Im nächsten Schritt würde ich mir überlegen, was mein großes, sportliches Ziel ist und wann ich dieses Ziel erreichen möchte oder wann ich die optimale Leistung abrufen möchte. Wir suchen uns also einen Wettkampf auf den wir uns gezielt vorbereiten. Bis jetzt wissen wir also, was letztes Jahr gut war, was nicht so gut war und wo wir es in der kommenden Saison erneut versuchen werden.

 

Schritt 3: Überprüfe Deine Leistungen unter wettkampfähnlichen Bedingungen !

Im dritten Schritt sollte man den Weg dorthin planen. Dazu ist es sehr wichtig, Zwischenziele zu definieren, damit man auf dem Weg zum Hauptwettkampf die Leistungsentwicklung und den aktuellen Leistungsstand unter Wettkampfbedingungen überprüfen kann. Im Laufe einer ganzen Saison, die für die meisten hier etwa 9-11 Monaten lang sein wird, es ist wichtig sich mindestens 3 mittelfristige Ziele zu setzen. Es können auch gerne mehr werden, aber es ist wichtig, dass zwischen eurem mittelfristigen Ziel genug Zeit liegt, um erkennen zu können, ob sich Veränderungen bzw. Anpassungen im Training auszahlen oder nicht.

 

 

Schritt 4: tägliche Motivation?

Zuletzt brauchen wir auf dem Weg zum langfristigen Ziel oder unserem Hauptwettkampf und den mittelfristigen Zielen auf dem Weg dorthin, noch kurzfristige Ziele, die uns täglich motivieren. Dazu gehört zum Beispiel, dass man sich auf dem Weg zum Training überlegt, welche Zeiten man in der heutigen Trainingseinheit treffen möchte, um realistisch in Richtung des langfristigen Ziels zu arbeiten.

Konstante Arbeit ist die Grundlage vom Erreichen aller Ziele und daher sind die kurzfristigen Ziele auch so wichtig.

Kurzum: Eure Ziele „smart“ zu definieren, ist gar nicht so schwer. Wir starten mit einer Saisonplanung und legen unseren Hauptwettkampf fest. Als nächstes suchen wir uns kleinere Rennen, in denen wir überprüfen, ob das Training anschlägt oder ob wir Anpassungen vornehmen müssen. Zuletzt müssen wir kurzfristig immer wieder für die einzelnen Trainingseinheiten Ziele setzen, damit sichergestellt ist, dass wir mit Qualität auf unsere mittel- und langfristigen Ziele hinarbeiten.

Zu Beginn habe ich die Analyse der letzten Saison angesprochen. Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass man sich dafür – am besten mit dem Trainer – Zeit nimmt und das Ergebnisse und die Vorbereitung ehrlich auswertet. Oft merkt man schnell, wo noch Luft für eine Leistungssteigerung ist und kann auf diese Art das Training und die gesamte Vorbereitung wesentlich besser gestalten als im Vorjahr.

Viel Spaß und maximalen Erfolg für die neue Saison!

Jan